Updated: 19/09/2016

Z50A gelb

Grüne Zollbescheinigung aus St. Pauli

Kundendienstpass

Auslieferungsschein

Garantieurkunde

0

1

2

3

Einzelteile

Schutzblech

Hinterrad

Ansicht von rechts

4

5

6

7

Ansicht von links

Lenkkopf

Reifen

Sitzbank

8

9

10

11

Kurzfristig ergab sich im Dezember 2013 die Möglichkeit des Kaufs einer originalen, wenn auch komplett zerlegten Monkey, eines Modells Z50A aus dem Baujahr 1971 in Einzelteilen.
Dieses war bekanntlich das Jahr des ersten Erscheinens der sog. “A-Monkey” in Deutschland.

Da HONDA Deutschland anscheinend zu spät eine Betriebserlaubnis für diese Fahrzeuge beim deutschen Kraftverkehrsbundesamt beantragt hatte, erhielten die Käufer damals für die Zulassung bzw. Versicherung eine grüne Zollbescheinigung vom Zollamt Hamburg/ St. Pauli.

Weitere Besonderheiten waren die fehlende MITSUBA-Wechselstromschnarre, das Typenschild am Lenkkopf (statt wie bei den folgenden Modelljahrgängen, unter der Sitzbank), eine nicht-entstörte Zündkerze und die japanischen NITTO-Reifen, die heute nicht mehr zu bekommen sind. Die Felgen trugen noch nicht die spätere “HM”-Prägung, die Innenseite des Lampenrings weist eine weitere Besonderheit auf: Die HONDA-Schrift war nicht kursiv geprägt!

Diese Monkey war anno 1971 im längst nicht mehr existenten “Bieberhaus” auf der Zeil in Frankfurt gekauft worden, danach von dort über den Rodgau in die Pfalz gelangt. Neben dem 32seitigen Serviceheft war auch eine komplette Dokumentation mit Kaufvertrag und Inspektionsheft dabei.

Das Paket bestand neben der genannten Literatur aus dem bereits zum Lackieren vor- bereiteten Rahmen (leider mit geschweißten Bruchstellen) und dem Tank aus der Sitzbank, beiden Reifen mit Naben und Tachoschnecke, der Gabel und einem Gepäckträger. Dazu kam eine Kiste mit Einzelteilen wie Tankemblemen, Fussrastenanlage nebst Ständer, Vergaser, Gabeldreieck, den beiden Gabelhälften, patinierter Auspuffanlage, dem Schutzblech vorne, rudimentärer Lampe und Kerzenstecker nebst Zündspule und Auspuffanlage. Und dem hinteren Schutzblech als Fall für die Metallschmelze...

Es wurde zuerst eine Übersicht erstellt, welche Teile aufbereitet werden können und welche ersetzt werden müssen. Die Übersicht lies zunächst ein Zeitfenster von etwa 15 Monaten für den originalgetreuen Wiederaufbau als realistisch erscheinen. Die Beschaffung eines originalen Z50AE-Motors schien die größte Aufgabe zu sein, aber auch dafür gab es mehrere nützliche Tipps und Hinweise aus der Szene. Das seltene, lange hintere Schutzblech konnte auch organisiert werden. Alle Schrauben wurden neu verzinkt. Nach Teilebestellungen beim “Kleinen Flügel”, HONDA und einem Online-Händler war neben einigen Schrauben alles für den Neuaufbau vorhanden.

Für die Lackierung war die Wahl bereits frühzeitig auf die Originalfarbe “Mexican Yellow” als RAL-Lack in der Farbe “Maisgelb” gefallen. Auch ein originaler Tacho (Mit dem HONDA- Schriftzug oberhalb der “Nippon Seiki”-Schrift) konnte aus einem Forum erworben werden. Dieser kam auch, nach Anzeige bei der Frankfurter Polizei und Androhung weiterer juristischer Massnahmen, irgendwann stark verspätet an.

Das interessante Experiment des Kaufs originaler Teile aus Japan mittels eines “Kaufmanagers” erbrachte nach Zahlung von Mehrwertsteuer und Zoll einige weitere schöne Teile, aus denen neben einem blitzeblanken Tankdeckel eine sehr gute graue Tachowelle mit der originalen Aufschrift “Z50AE” herausragte.

Bereits Anfang Mai 2014 konnte nach Beseitigung der Schweißstellen am Rahmen schließlich auch das “Herz” des Neuaufbaus, ein originaler HONDA Z50AE-Motor der ersten Baureihe im Topp-Zustand mit einer vom Verkäufer garantierten Laufleistung von nur 1.073 Kilometern erworben werden. Sie ist seitdem noch nie angelassen worden und steht geschützt in einem trockenen Zimmer!
Somit waren fast alle für den Neuaufbau benötigten Teile eingesammelt worden, auch die Teile vom Lackierer bzw. dem Verchromer kamen zurück. Für den Aufbau wurde eine durch den Versand und den deutschen Zoll extrem teure NOS-Sitzbank aus den USA verwendet. Insgesamt hatten sich durch die globale Recherche im Keller acht Kartons mit Teilen angesammelt...

26. Juni 2014: Die Monkey ist aus den vielen Komponenten zusammengefügt worden. Sie wurde abgeholt und nach Frankfurt verbracht. Ein “Träumchen”...
Da viele aufgearbeitete Originalteile  verwendet wurden, ist eine gewisse Patina vorhanden, deshalb die Note 1-.

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